Castlevania - Lord of the Kokosnuss

Sein Gesicht begann zu strahlen, als Malika seine Einladung annahm. Ok! Das klingt gut.. Es soll hier irgendwo eine Strandbar sein.  sagte er lächelnd und sah sich ein bisschen um, als er in der Ferne die Bar sehen konnte. Hier lang. 
Als sie angekommen waren, beugte sich Lazaro über die Theke und entdeckte die liebevolle Bardame. Hallo! Ich hätte gerne 2x kalte Limonade. Er klang wie immer nett und freundlich. So blickte er kurz zu Malika um sicher zu gehen, ob diese Bestellung ihr passte.
Während sie auf das Getränk wartete, bemerkte der Animagus ein zu bekanntes Gesicht. Baylee!! Was machst du denn hier! Huhu! rief er zu seiner Schwester und winkte wie bekloppt. Diese hatte gerade einen Schluck von ihrem Cocktail genommen und bewunderte nebenbei ihren leckeren Fang, den sie gemacht hatte, als sie plötzlich diese Stimme hörte. Prompt spuckte sie das Gesöff aus und verschluckte sich, woraufhin ein Hustanfall entstand. Geschockt blickte sie hinüber und erkannte ihren Bruder. Wah! Bitte nicht! Bitte nicht!! murmelte sie hastig und konnte nicht glauben, dass er hier wirklich aufgetaucht ist. Sofort drehte sie sich wieder um und versuchte dem Beachboy die Sicht zu Lazaro zu verperren. Waaahh das ist sooo peinlich!!!
Ein verdutzter Blick folgte, ehe der Animagus leise seufzte. Wenn seine Schwester einen Typen an der Angel hatte, reagierte sie immer so. Warum eigendlich? Na, Lazaro verstand das ganze nicht so..
Er sah wieder zu Malika und seine Augen fixierten ihre Hörner. Die sehen aber cool aus! grinste er.

Theo lauschte Baylees "beinahe" Ausrutscher und war sich relativ sicher, dass das Absicht war, weshalb ein kurzes verräterisches Schmunzeln auf seine Züge zog. Ehe er jedoch etwas Antworten konnte tauchte plötzlich ein vorlauter kleiner Bengel auf und sprach Baylee an. Kleiner Junge mit Wuschelhaaren und sicher keine Konkurrenz. Trotzdem schien ihr das ganze Unangenehm zu sein.
Da er "Freund" und dergleichen ausschließen konnte stufte Theo den Kleinen als Bkannten ein und Grinste nur während er skeptisch fragend von Baylee zu Lazaro sah und zurück. Bei ihrer Größe war es natürlich hoffnungslos jemanden auf die Entfernung von ihm abschirmen zu wollen. Bitte nicht... was? stichelte er ein wenig und betrachtete amüsiert die verzweifelten Versuche von Baylee den Kleinen zu ignorieren.

Giulia stieg gemeinsam mit den beiden Kindern aus dem Busshuttle aus, das unweit des Hotels zum Stehen kam und kümmerte sich, bekleidet mit einem leichten, aber langen Sommerkleid (das natürlich auch die Schultern bedeckte), einer Sonnenbrille und einem paar Sandalen, um die Koffer, die sie für die Zeit ihres Aufenthaltes gepackt hatten.
Nachdem sie den Kindern klar gemacht hatte, sich nicht allzu weit von der Rezeption zu entfernen, machte sie sich auf den Weg um sich um die restlichen Dinge vor ihrer Weiterreise zu kümmern. Die Italienerin hatte die Sonnenbrille hinauf geschoben und blickte die Rezeptionistin bald darauf erwartungsvoll an. Suzy sollte ihnen weiterhelfen können, also galt es sie zu finden. Zwar war sie selber schon einige Male hier gewesen, hatte aber keine Ahnung, wo die Roboterdame sich derzeit aufhielt, weshalb sie kurzerhand die reizende Rezeptionistin fragte: "Entschuldigen Sie? Wissen Sie zufällig, wo Suzy anzutreffen ist?"
Sie wirkte höflich wie immer und hatte auch ein freundliches Lächeln aufgesetzt. Nicht ganz ohne Grund, denn schlechte Laune hatte sie schließlich nicht, wenn man bedachte, wo es hin ging.
Alois hingegen haderte seinerseits ein wenig mit den Anweisungen seiner Mutter, in der Nähe zu bleiben. Immerhin war der Strand nicht weit entfernt und hier gab es schließlich immer tolle Sachen zu erleben! Dabei war es allerdings nur vernünftig sich nicht allzu weit zu entfernen, immerhin ging es bald weiter...

Mini war gerade damit beschäftigt die ersten Vorschläge von Suzy bezüglich der Planung für morgen Abend durchzusehen als sie aus dem Augenwinkel eine recht kleine Frau mit zwei niedlichen Kindern entdeckte. Sofort hob sie den Blick und schmunzelte.
Guten Tag. begrüßte sie das kleine Trio und betrachtete vorallem die Kinder wobei sie innerlich seufzte. Vivi wollte keine Kinder... Dabei waren die doch so schnuckelig...!!
Von der Stimme der Dame wieder in die Realität zurückgeholt besann sie sich wieder ihrer Aufgabe und nickte. Ja, ich werde sie hinbringen, einen Moment bitte.
Kurz sah sie auf das in den Schreibtisch eingelassene Display und fummelte auf dem Touchscreen herum, dann hatte sie die Infos die sie wollte und Suzy wusste Bescheid, dass sie Besuch bekommen würde.
Bitte. Sie war hinter der Rezeption hervor gekommen und wies nun mit ausladender Geste mit dem Arm die Richtung, wobei sie sich leicht nach vorn beugte um eine Verneigung anzudeuten. Zielsicher führte sie das Grüppchen durch die Flure des Hotels bis sie bereits von einer Überglüklichen Suzy begrüßt wurden.
Guten Tag!! Wie kann ich ihnen weiterhelfen...??
Erwartungsvoll strahlte sie Giulia an und wie aufs Stichwort kam auch Pen nun angelaufen. Sie verneigte sich vor den Gästen und stutzte kurz als sie Alois und Sora erkannte, dann lächelte sie und winkte kurz mit dem kleinen Händchen.
Sora hatte sich wie immer aufmerksam umgesehen, dieses Hotel war einfach zu groß und aufregend, am liebsten wollte sie hier bleiben und sich erst mal gründlich umsehen, und sie war sich sicher, dass auch Alois ähnlich dachte, äußern würde sie es jedoch nicht... Immerhin wusste sie ja wo es hinging und das war dann doch aufregender als das Hotel... ein klitzekleines bisschen wenigstens.
Das Pen sie erkannte und begrüßte freute sie jedoch und fröhlich winkte sie zurück während sie die kleine Robodame anstrahlte.

Nach einem kurzen "Vielen Dank" war Giulia Mini durch die Flure gefolgt, hatte sich aber versichert, dass auch die Kinder mitgekommen waren. Es ging immerhin schneller als gedacht, denn bald darauf stand ihnen schon die gesuchte Suzy gegenüber.
"Guten Tag", kam es von der blonden Dame und ihrem Spross der sich zusätzlich noch kurz verneigte, als auch Pen zu ihnen stieß und sie wortlos wie immer begrüßte.
Giulia musterte die Roboter kurz, immerhin war es für sie noch immer ein wenig befremdlich, sich mit solchen Wesen wie Robotern oder dergleichen zu unterhalten. Sie waren ja keine Menschen, genauso wenig wie Dämonen oder Engel... Nun, mit der Zeit gewöhnte man sich aber an alles, so hieß es zumindest.
Mit einem Fingerzeig nach oben begann sie schließlich ihr Anliegen vorzutragen: "Wir haben wieder die Möglichkeit bekommen nach oben zu gelangen, auf die Station. Dieses Angebot würden wir gerne in Anspruch nehmen. Wäret Ihr also so freundlich uns hinauf zu lassen?"

Feanor, der dank des Auftauchens des Trios den großen Saal wieder für sich hatte, hatte kurzerhand alle Geräte nach bestem Wissen ausgeschaltet und sich wieder auf einen der größeren Sitze zurückgezogen, wo er seinen unterbrochenen Schlaf fortsetzte.

Als Suzy das Anliegen der Dame hörte strahlte sie noch mehr und wirkte hellauf entzückt. Gerne würde sie diese drei hinauf geleiten und deshalb verlor sie auch keine Zeit. Bitte folgt mir...!! flötete sie und sprudelte gerade über vor Arbeitseifer. Suzy, einen Moment... Hier. Ich bin damit einverstanden, bitte mach es so. Mini und Suzy tauschten Zettel, Lächeln und Nicken aus, dann wandte sich Suzy wieder an die Gäste. Kochi kochi! mit der Hand winkte sie in den Raum hinein dessen Tür schon die ganze Zeit offen gestanden hatte, denn dort war sie heraus gekommen. Sie reisen nicht zum ersten Mal, deshalb nur das Wichtigste: Metallgegenstände bitte hier in diesen Kasten, ihr könnt es euch in der Gondel bequem machen. Etwas zu trinken oder zu Essen für die Reise...?? Etwas zu lesen vielleicht...? Aufgeregt wuselte sie herum und drückte ein paar Knöpfchen und betätigte ein paar Schalter. Das bunte Geflacker der vielen kleinen Lichter wirkte wie ein Schwarm herumirrender, bunter Glühwürmchen und während Suzy fasziniert bei der Arbeit war stöpselte Pen sich seelenruhig und unbeeindruckt an ein paar wichtig aussehende dicke Kabel an woraufhin sie auf einem Sessel Platz nahm erneut ein Lächeln aufsetzte als sie den Blick zu den beiden Kindern wandte. Mitten in ihrem Gewusel fand Suzy schließlich doch die Zeit die Gäste zu der  wenige Meter entfernten Gondel zu begleiten die Kreisrund war mit einer geschwungenen Sitzbank die nur am Eingang eine Aussparung besaß. Das ganze war nur für kurze Aufenthalte gedacht, weshalb es auch nicht besonders groß oder geräumig war, hell war es aber immerhin und die Sitze waren gemütlich. Die Gondel von kaum 5m² stand offen und Suzy stand lächelnd daneben, darauf wartend, dass die Gäste Platz nehmen würden. Das Gepäck kam in einen Schacht rechts neben der Gondel, Metallgegenstände in einen Schacht zur Linken. Alles stand zur Reise bereit, nur die Reisenden fehlten noch. Bitte.

Giulia betrachtete den Zettel einen Moment, fragte aber nicht nach, um was es sich da handelte. Weshalb auch? Es betraf sie schließlich nicht und eine solche Frage wäre ja wohl ziemlich unhöflich gewesen. Sie trat schließlich als Erste hinter Suzy und Pen in den Raum ein und sah sich wie schon die Male zuvor fasziniert um. Für diese Zeit war all dies hier schon alltäglich... Technik wohin man blickte, aber sie selber versetzten diese Dinge noch immer in Staunen.
Auf die Frage Suzys nickte sie schließlich. Die bisherige Reise war zwar nicht wirklich anstrengend gewesen, aber zumindest etwas zu trinken war bestimmt nicht verkehrt. Ausgiebig essen konnten sie aus ihrer Sicht später noch, wenn sie angekommen waren... Sie wandte sich kurz zu den nicht sehr viel kleineren Kindern um und fragte: "Ich hätte gerne etwas Wasser und ihr beiden?"
Alois war als letzter hinein gegangen, immerhin war er der einzige herr in der Runde und da gehörte sich ein solches Verhalten schließlich. Doch nun widmete er sich in Gedanken kurz der Frage, was er denn trinken wollte und äußerte das Ergebnis schließlich mit einem knappen, aber begeistert ausgestoßenem: "Eistee!"
Giulia nickte und wandte sich kurz an Sora: "Und du?" Während Suzy durch den Raum wuselte und Pen sich an die dicken Kabel anschloss, ging Giulia noch einmal an das gepäck der drei und löste einen Gurt etwas um eine längliche Tasche heraus zu zurren. Nun, sie musste ihren Degen vermutlich nicht benutzen, dennoch war die bloße Anwesenheit dieser gut eingepackten Waffe genug um sie zu beruhigen. Wie angewiesen verstaute sie ihre Waffe und auch die Sonnenbrille, sowie sonstige Dinge mit Metall in dem angewiesenen Kasten, ehe sie alle zur Gondel geführt wurden und dort Platz nahmen.

Suzy kümmerte sich um die Getränke der drei, kontrollierte, dass alles Ordnungsgemäß verstaut war und schloss dann nach einer letzten kurzen Anweisung die Gondel. Fröhlich setzte sie sich an einen Schreibtisch bei dem man wohl allein durch die Größe vermuten müsste, dass selbst drei Personen nicht genug waren... Bei Robotern war das alles jedoch etwas anders und Suzy konnte bequem alles überblicken, denn es gab einen Trick dabei. Sie konnte einfach die Hand auf eine der Schnittstellen legen und brauchte so die Anzeigen nicht einmal tatsächlich beobachten um die Informationen zu erhalten. Es dauerte nicht lange und das sanfte Brummen setzte ein... hörte jedoch kurz darauf auch schon wieder auf. Die drei waren zum Beamen bereit und würden sofort hinauf gelangen sobald der Weg frei war von sämtlicher störender Materie.

John, du hier...?? Und nicht auf der Arbeit?? Zwei Mitarbeiter waren in den Empfangsbereich von Utopia gelaufen gekommen und wirkten in ihren Sommer Outfits leicht fehl am Platz, jedoch ließen diese darauf schließen, dass die beiden wohl ins Hotel wollten an den Strand. Ne, Eine Weile lang werden die wohl ohne mich auskommen müssen. Die Ironie der beiden beantwortete Romeo mit einer ernsten Antwort und einem leichten Schmunzeln. Tatsächlich arbeitete er viel, mehr als manch anderer auf jeden Fall, jedoch mochte er seinen Job im Wartungsteam der Station, deshalb waren ihm selbst die Überstunden willkommen. Immer nach Hause zu fahren wäre schließlich nicht drin, selbst bei den technischen Möglichkeiten heutzutage, allerdings hätte er ja bald wieder ein Quartal Zeit um nach Hause zu gehen und heute kamen seine Liebsten ja zum ihm herauf, da war seine Laune natürlich entsprechend gut. Die drei unterhielten sich noch eine Weile, die beiden Reisenden stehend, Romeo sitzend auf einem der modernen Spielzeuge die sich gerade im All als nützlich erwiesen. Der große Runde Ball trug ihn trotz künstlicher Schwerkraft durch die Lüfte und diente so immer als Sitzgelegenheit und Transportmittel... wenn man sie zu benutzen wusste. Mit etwas Übung hatte er den Gebrauch jedoch schnell gemeistert und genoss diese locker leichte Art der Fortbewegung so wie ein Großteil der All-Bewohner es ebenfalls taten, denn er war nicht der einzige der hier auf einer solchen Kugel durch die Gegend flog.
Die große Empfangshalle mit den vielen Gondeln die zu diversen Punkten auf der Erde und manchen Planeten führten war zu einem großen Teil mit einer Art Panzerglas verkleidet und gab so den Blick auf das All frei, Sterne, Meteoriten, und manchmal konnte man sogar die nächsten Planeten zur Erde sehen, die Erde selbst jedoch nicht, dieser Bereich war abgeschirmt durch den großen Empfänger über den hin und her gebeamt wurde. Hübsch angeordnete Blumenbeete und Bäumchen machten den sterilen weißen Saal etwas freundlicher und die weißen und hellblauen Polstermöbel die an den Seiten verteilt standen und in kleinen Grüppchen sogar etwas in den Raum hinein gestellt waren machten das ganze schließlich ein wenig wohnlich.
Ach...?? Das war heute...?? Ja. Sie sind schon unterwegs. Seine Augen hingen an der großen Tafel auf der die Reisenden aufgelistet waren und Vorfreude machte sich breit seit dem Moment als er Giulias, Alois und Soras Namen darauf entdeckt hatte. Er hatte sie schon ein Weilchen nicht mehr gesehen und konnte es kaum mehr erwarten. Ach so...?? Die beiden Kollegen, einer männlich, der andere weiblich, wandten den Blick ebenfalls zur Tafel, hatten jedoch keine Ahnung wie die drei hießen oder aussahen, also wandten sie sich alsbald wieder an Romeo. Auf dem Gesicht der Kollegin machte sich jedoch nun ein verschwörerisches Grinsen breit. Ich frag mich ja wie sie so ist... deine Familie... Romeo sah kurz zu ihr, unterdrückte aber ein Seufzen. Es störte ihn nicht wirklich, dass andere Personen da waren... Kollegen waren jedoch etwas anderes, immerhin hatte er ja einen Ruf zu verlieren, und Giulia würde sich vielleicht genieren wenn sie beobachtet wurden... so wie Romeo auch. Trotzdem hob er cool die Schultern. Suit yourself. Hah, you bet. I wanna see her. She's gorgeous. I'm expecting no less. In Gedanken wieder bei den dreien war sein Blick wieder an die Gondel geheftet die nicht weit von ihm entfernt die drei empfangen würde. Diese war mit dem Hotel verbunden... Beim Anblick des großen Kerls der sich wie ein kleines Kind zu freuen schien schmunzelte die Kollegin und sah ebenfalls gespannt zu der Gondel. Dann endlich war ein sanftes "Dong" zu hören und kündigte das Eintreffen der Drei an.

Dieses Beamen war nach wie vor ziemlich gewöhnungsbedürftig und wohl - wenn überhaupt - auch eine dieser Sachen, an die man sich erst im Laufe der Zeit gewöhnte. Nun, zumindest tat Giulia sich damit wesentlich schwerer als Alois, der sich immer wieder umblickte und nur auf das Zeichen wartete, endlich aussteigen zu können. Immerhin würden sie gleich ihren Ersatzdad wiedersehen! Nach der ganzen Zeit, die er jetzt schon wieder hier oben beschäftigt war, war es wirklich ein Segen, dass Giulia nun frei hatte und sie ihn besuchen konnten.
Der Dunkelhaarige sprang bei dem Signalton beinahe aus dem Sitz, fing sich dafür aber einen leicht zurechtweisenden Blick Giulias auf, die sich ebenfalls erhob. Wenn der Junge, der seiner quasi-Schwester nun die Hand darbot um ihr aufzuhelfen, immer derart hastig aufsprang, würde ihm doch irgendwann schwindlig werden und womöglich umfallen. Nein, die beiden sollten auf sich Acht geben und nicht immer ganz so hastig sein
Giulia griff zunächst in den linken Kasten und angelte die metallischen Gegenstände heraus, die sie, bis auf die Tasche von zuvor, rasch verstaute. Die Tasche hängte sie sich mit der langen Schlaufe über die Schulter und kümmerte sich dann wieder um die Koffer, während das Türchen der Gondel nun aufschwang und den Kindern direkt die Möglichkeit bot hinaus zu preschen.
Alois blieb nach einigen Schritten aber schon stehen und hielt nach Romeo Ausschau. Kaum, dass er ihn und die beiden Fremden entdeckt hatte, winkte er ihm zu und vergewisserte sich, dass Sora noch immer da war und er sich wieder die Hand des Mädchens schnappen konnte um gemeinsam zu John laufen zu können. Nun, selbst wenn Sora es vermutlich vorzog, mit Hilfe ihrer Flügel zu ihm zu fliegen... Es war immerhin einen Versuch wert.
Giulia trat als letzte von ihnen, mit dem Gepäck im Schlepptau, aus der Gondel und hielt, nachdem sie ihren Liebsten erblickt hatte, ebenfalls auf ihn zu. Doch auch ihre Schritte waren weitaus eiliger als sonst, immerhin wartete er nicht allzu weit entfernt auf sie! "John!", rief sie und strahlte ihn an. Die beiden Anderen, die sich in seiner Nähe aufhielten, kannte sie allerdings nicht... Ein Anflug von Enttäuschung machte sich kurz in ihr breit, immerhin war eine richtige Begrüßung somit ein wenig nach hinten verschoben werden müssen...

Alois, mittlerweile bei dem Hühnen angekommen, baute sich, nach einer kurzen, stürmischen Umarmung - soweit das denn in dem sitzenden Zustand des Kerls ging - vor ihm auf. Er arbeitete schließlich viel, da durfte doch selbst er als Junge das mal machen, oder? Immerhin war er sowas wie sein Vater!
Normalerweise hätte er sich nun aber ein `Alois. Wo bleiben deine Manieren?´ anhören müssen, wandte sich aber rasch den beiden Fremden zu um diese Worte ja nicht noch folgen zu lassen. Er verneigte sich leicht und stellte sich kurz vor, ehe er sich mit erwartungsvollem und freudigem Blick wieder dem großen Mann vor sich zuwandte und schließlich ein "Vater!" ausstieß.

Nun, dass Giulia ihn in diesem Moment allerdings nicht gerügt hätte, konnte der kleine Kerl ja nicht ahnen. Sie stellte das Gepäck nicht weit von der Gruppe ab und trat nun ebenfalls zu ihnen. Gerne hätte sie Romeo nun umarmt und geküsst, doch die Anwesenheit der Fremden hinderte sie daran... "Hallo John", murmelte sie allerdings glücklich und gesellte sich neben den auf der schwebenden Kugel sitzenden Kerl. Zumindest halbwegs unauffällig nach seiner Hand angeln konnte sie für den Moment, während sie sich ihrer Erziehung entsprechend schweren Herzens den Kollegen Johns zuwandte und sie mit einem "Guten Tag" begrüßte und sich und die Kinder förmlich, aber auch mit dem dazu gehörigen, gewohnten Stolz vorstellte.

Romeo betrachtete die Besatzung der Gondel und sein Schmunzeln wurde zu einem stummen Lachen. Noch bevor er sich von der Kugel aufrappeln konnte war ihm Alois entgegengesprungen und liebevoll schloss Romeo die Arme um den kleinen Knirps, und auch wenn das "Vater" doch recht unerwartet kam freute es ihn umso mehr. Er wollte dem Kleinen seinen Dad weder wegnehmen noch ihn ersetzen, war aber froh, dass Alois ihn scheinbar mehr und mehr als solchen betrachtete denn auch als Stief-dad war der Kleine ihm doch sehr ans Herz gewachsen. Er war klug und offen für neues, mal ganz abgesehen davon, dass er ein schmuckes kleines Kerlchen war... was definitiv von seiner Mutter kam. Mit einemliebevollen Lächeln beobachtete er seine Herzdame und sstrich mit seinen Fingern sanft über ihre, ehe er sich nun doch erhob und aus den skeptisch, verwirrten Blicken der Kollegen wurde ein waschechtes Staunen. Romeo war ja fast doppelt so groß wie Giulia... augenscheinlich jedenfalls. Er beugte sich herunter während er mit der einen Hand vorsichtig ihr Kinn anhob um ihr schließlich einen keuschen Kuss auf die Wange zu geben, mehr jedoch wäre erst drin, wenn er ihre Reaktion sehen und abschätzen konnte. Vorher drehte er sich jedoch zu den beiden Kindern auf deren Höhe er sich nun herab begab indem er sich hin kniete. Na ihr beiden...?? Wie gehts euch?? richtete er seine Aufmerksamkeit auf seinen beiden "Kinder" und streckte ihnen die ausgebreiteten Arme entgegen. Verwirrt betrachteten die Kollegen das Schauspiel dieser ulkigen Familie. Der Schlägertyp mit einer scheinbar vornehmen Dame... und heraus kamen... ein kleiner Junge und ein Engelchen von denen beide keine der elterlichen Haarfarbe teilten...??
Die Gondel steht nun für sie bereit. verkündete eine junge Roboterdame die hier oben die Stellung hielt wie Suzy und Pen ihrerseits auf der Erde.
Ah...! Hat uns echt gefreut euch kennen zu lernen. Vielleicht sieht man sich mal wieder...!! Freundlich Lächelnd winkten sie dem Kollegen zu, machten sich aber nun auf den Weg zu ihrer Gondel... Die Gleiche die zuvor die ungewöhnliche Familie genommen hatte.
Romeo sparte sich umschweifende Verabschiedungen und wandte sich lieber zügig wieder den langersehnten Gästen zu. Seine Arme um die beiden Rabauken gelegt wandte er den Blick zu Giulia und sah sie an. Schön, dass ihr da seid... Ich habe euch vermisst. srach er und hielt den Blick auf die hübsche Frau gerichtet für die er so viel empfand wie noch für Niemanden zuvor. Ein liebevolles Lächeln lag auf seinen Zügen... Eines dass wohl nur seine engsten Freund... oder vielleicht sogar nur seine Familie kannte, jedoch fühlte er sich im Kreise dieser einfach am wohlsten und genoss die kostbare Zeit viel zu sehr um sie mit Ärger zu füllen. Nach Zylas waren ihm viele Dinge viel klarer als sie es zu Lebzeiten gewesen waren, weshalb er sich völlig umorientiert hatte und nun einer ordentlichen Arbeit nach ging sowie seinen Zorn im Zaum zu halten versuchte... relativ erfolgreich sogar. Man respektierte den Projektleiter und das, weil er ihn sich verdient hatte, nicht weil er erzwungen worden war. Viel wichtiger als die Arbeit und Kollegen blieben aber seine Freundin und die gemeinsamen Kinder, wenn man diese tatsächlich so schimpfen wollte.

Als Romeo sich erhob und eine Hand unter ihr Kinn legte, wollte Giulia zunächst leichte, wortlose Einwände dagegen erheben, immerhin waren diese Fremden noch da, vor denen sie ihn eher ungern küssen wollte... Doch... Es folgte ein kurzer Kuss auf ihre Wange und das Lächeln kehrte zurück auf ihre Züge, während sie seine Hand sanft drückte.
John wandte sich nun den beiden Kindern zu, was Giulia zufrieden betrachtete. Sora war zwar mit keinem von ihnen verwandt, dennoch sahen sie sie als ihre Tochter an, um die auch der ganz zu Anfang eher rüpelhafte und aggressive Kerl liebevoll kümmerte, wenn sie beisammen waren. Ebenso wie um Alois, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ und den großen Mann erneut umarmte. "Uns geht es gut!", gab er ohne weitere Ausschweifungen von sich und sprach damit wohl wirklich für alle.
Als die beiden Kollegen Johns in die Gondel stiegen, aus der sie zuvor gekommen waren, wünschte Giulia ihnen in knappen Worten noch einen schönen Tag und wandte sich wieder ihrer Famillie zu. "Wir haben dich auch vermisst", sagte sie liebevoll und strich ihrem Liebsten über den Rücken, ehe sie selber ausnahmsweise in der Lage war, sich ein wenig nach vorne zu beugen um Romeo einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben. Vor den Kindern war diese kleine Liebesbekundung schließlich etwas Anderes als vor Fremden.
"Und wie geht es dir, John?", fragte sie dann selber und konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Sie hatte ja schließlich lange genug auf ein Wiedersehen warten müssen, als dass sie ihren Blick nun viel länger als nur irgendwie nötig von ihm abwenden wollte.

Romeo ließ sich die kleine Zuneigungsbekundung gerne gefallen. Schon auf Zylas war sie wie ein Ruhepool gewesen der Hoffnung und Zuversicht schenkte... Sie hatte einfach etwas an sich das ihn faszinierte... und mehr als das.
Mir geht es auch gut, jetzt sowieso. antwortete er und mit geradezu kindlicher Freude über das Wiedersehen und die Bestätigung, dass er ihnen genauso gefehlt hatte wie sie ihm drückte er die beiden kleinen an sich, ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht. Mitten in der Knuddelattacke hob er die beiden mit Leichtigkeit hoch und hielt sie fest, dann setzte er sie beide auf die Kugel und sah verschwörerisch zu Alois. Wenn ihr euch Links haltet könnt ihr den Merkur sehen. Er deutete auf das Glasdach und schmunzelte zu den beiden.
Sora sah erwartungsvoll zu Alois und machte sich bereit sich vor oder hinter ihn zu setzen, denn das Glasdach war doch sehr hoch... hoch... hoch... Ihr kleines Patschehändchen legte sie auf das von Alois und schloss ihre Finger vorsichtig darum. Mit Alois an ihrer Seite würde ihr nichts passieren.
Erwartungsvoll sah auch Romeo zu Alois, denn wenn die beiden für einen Moment mit der Aussicht beschäftigt waren konnte er ganz offen Giulia begrüßen... konnte er das...?? Viel los war nicht... Außerdem hatte er sie lange genug nicht gesehen, dass sie ihm ein klein wenig doch wohl gönnte, oder...?? Ein leicht sehnsüchtiger Blick zur Seite in Richtung Giulia und schon wandte er den Blick zurück zu Alois. Na...?

Als John ihn und Sora hochhob, klammerte Alois sich einen Moment fester an den Hühnen, obgleich er wusste, dass sie beide für ihn wohl nicht sonderlich schwer waren und er sie auch nicht fallen lassen würde. "Den Merkur?", wiederholte der Junge aber schon einen Moment später aufmerksam und wandte den Kopf in die angewiesene Richtung. Da mussten sie doch einen Blick drauf werfen, wenn sie nun schon mal die Gelegenheit hatten!
Auf der Kugel sitzend rutschte er ein wenig nach hinten, damit Sora vor ihm genug Platz hatte. Wenn er hinter ihr saß, konnte er sie schließlich besser fest halten! Nicht, dass sie noch runter fiel oder dergleichen!
"Ich passe schon auf dich auf", flüsterte er Sora leise zu und nickte dann eifrig auf Romeos kurze Frage. "Wir sind gleich wieder da!", kam es dann enthusiastisch von ihm, ehe er noch kurz mit der Lenkung zu hadern hatte. Es war schließlich schon wieder eine Weile her, seitdem er auf einer dieser Kugeln gesessen hatte, doch schließlich gelang es ihm und siemachten einen Schlenker und steuerten auf das Glasdach zu. Sie mussten sich also links halten? Alles klar!

Als John sich mit Sora und Alois in den Armen erhob, stand auch Giulia wieder auf und betrachtete das Schauspiel mit einem Schmunzeln. So, wie er mit den beiden umging, konnte man meinen, dass er sie all die Jahre lang beim Aufwachsen begleitet hatte... Er gab wirklich einen tollen Vater für die beiden Kleinen ab, die sich nun daran machten, einen Blick auf den Merkur zu erhaschen.
Giulia sah den beiden noch einen Moment hinterher, ehe sie sich wieder ihrem Freund widmete und sich dorthin stellte, wo die Kugel zuvor noch gewesen war. "Ich bin so froh, dich endlich wieder zu sehen...", sagte sie glücklich und sah zu ihm auf, während sie mit einer Hand sachte seinen Arm hinab strich.
Es war eine lange Zeit, die er hier oben verbrachte und selbst das Quartal, dass er im Ausgleich dafür dann später zu Hause verbringen konnte, entschädigte es nicht ganz. Demnach war die Erleichterung, die sie in diesem Moment, neben dem Glück, verspürte wohl nicht allzu unverständlich...

Zufrieden sah er den beiden nach die nun in Richtung Glasdach davon flogen. Alois kümmerte sich so lieb um Sora... Als wären die beiden tatsächlich Geschwister... Generell schienen alle in dieser kleinen Familie einfach auszublenden, dass sie nicht tatsächlich verwandt waren und gaben sich mit der bloßen sinnesgemäßen Rollenverteilung in einer Familie zufrieden... Das es funktionierte spürte Romeo an den Gefühlen wie Sorge und Stolz die er empfand. Die beiden Kleinen waren ihm wichtig und er wollte sie beschützen, genauso wie Giulia... Sie wohl am meisten. Zärtlich schloss er die Arme um sie und beugte sich ein wenig herunter, sodass er seine Nase in ihrem Haar vergraben konnte. Sie endlich wieder bei sich zu haben war einfach zu schön um wahr zu sein. Das angenehme Gefühl ihrer Nähe, ihre Stimme, ihr Duft... Er ließ sie erst nach einer Weile wieder los. Alois und Sora waren noch beschäftigt und nicht zurückgekehrt, weshalb er die Gelegenheit nutzte und ihr einen weiteren Kuss gab, dieses mal auf die Lippen. Lange dauerte dieser jedoch auch nicht, denn das Ganze war für beide nicht unbedingt bequem. Er würde warten bis er allein mit ihr in seinem Appartement war und sie saßen. Das würde das Küssen nicht nur einfacher und bequemer gestalten sondern dort würde auch Niemand zusehen und sie waren ganz ungestört. Vorsichtig ließ er die Fingerspitzen über ihre Wange gleiten und sah sie mit einem glücklichen Lächeln an. Das bin ich auch. Ihr fehlt mir sehr...
Ich konnte es gar nicht erwarten bis ihr endlich da wart... Als hätte er etwas unsagbar peinliches  gesagt wandte er den Blick ab und strich sich mit der Hand durch das Haar nachdem er den Blick gesenkt hatte. Er hatte leise gesprochen, denn keiner außer Giulia hatte etwas hören sollen, aber sie verstand ihn wie keiner sonst, weshalb er sich hüten würde Geheimnisse vor ihr zu haben. Darüber hinaus war das Bedürfnis, dass sie wusste wie viel sie ihm bedeutete weit stärker als der Stolz der ihm verbat solche Dinge zu äußern.

Romeo nahm sie in die Arme und sie genoss für diese paar Augenblicke einfach seine Nähe, während sie selber ebenfalls die Arme um ihn legte und den Kopf an seine Brust legte. Das Lächeln verschwand auch dann nicht aus ihrem Gesicht, als er sich hinab beugte und seine Nase in ihren Haaren vergrub. Weshalb auch? Er war schließlich der Mann, den sie liebte. Für den sie mehr empfand als für jeden Anderen... Und zusammen mit den Kindern hatte sie eine Familie für die sie wirklich alles geben würde.
Doch so herrlich dieser Moment und der Kuss danach auch waren, mussten beide zu Ende gehen, immerhin befanden sie sich immernoch in der frei zugängigen Halle, in der jederzeit Fremde, Bekannte oder Freunde auftauchen konnten...
Zärtlich legte sie ihre Hand auf die seine, die über ihre Wange gleiten ließ und gab ihm einen kurzen Kuss auf das Handgelenk ehe sie wieder aufsah. Als sie sein schon beinahe verlegenes Verhalten sah, wurde ihr Lächeln beinahe für einen Moment lang zu einem Grinsen. Diese Seite an Romeo bekam man schließlich auch nicht alle Tage zu sehen, allerdings überwog die Freude über seine Worte alles Sonstige... "Hoffentlich haben wir dich nicht zu lange warten lassen...", erwiderte sie schließlich ebenfalls etwas leiser. Natürlich war es zu lange gewesen, wenn man es daran maß, dass sie ihn am liebsten die ganze Zeit um sich hatte, allerdings war dieser Abstand nicht ganz ohne Hintergedanken gewählt worden... Wenn sie die Zeitspannen einigermaßen gleichmäßig verteilten, bis er wieder zurück kommen konnte, war es erträglicher als plötzlich eine enorm lange Zeit auf ein Wiedersehen zu hoffen... Selbst wenn es schwer fiel war das wohl vorerst die beste Lösung.
"Aber...", begann sie nun zuversichtlich. "... nun sind wir immerhin angekommen. Du musst nicht mehr auf uns warten, Romeo..." noch heute sprach sie ihn eigentlich eher mit John an, immerhin hatte sie ihn unter diesem Namen kennen gelernt und erst später seinen wahren Vornamen heraus gefunden und in Erfahrung gebracht, dass er ihn damals nicht wirklich leiden konnte, doch ab und an konnte sie ihn schließlich doch so nennen. Vor allem, wenn sie alleine waren...

Romeo schenkte Giulia ein erleichtertes Lächeln als sie ihn nicht verspottete oder dergleichen.
Er sah neben Giulia und entdeckte das Gepäck. Selbstverständlich, dass er es tragen würde wenn sie zu seinem Appartement gingen. Der nächste Blick galt Alois und Sora, wie weit die beiden waren und ob alles okay war, wobei er sich schräg seitlich neben Giulia stellte. Er würde warten müssen bis Alois selbst wieder herunter kam, denn die Rückholfunktion der Kugel würde die beiden womöglich herunterwerfen. Erwartungsvoll sah er also zu den beiden und zügelte sich, Giulia nicht fest in seine Arme zu schließen und einfach zu ignorieren wo sie sich befanden. Sie war viel zu lange weg gewesen... Oder vermutlich sollte man dies wohl anders formulieren... Er war derjenige der so lange weg gewesen war... Sicher könnten sie sich öfter sehen wenn Giulia mit den Kindern ins Hotel zog, aber trotz des wohnlichen und äußerst schönen Gebäudes vermittelte es einfach nicht dieses Gewisse Gefühl von Zuhause... Allerdings würde er sie fragen ob sie nicht vielleicht näher heran ziehen wollte... dann konnte er sich ein Taxi nehmen und zu ihr kommen. Oder aber er kaufte einen Wagen, vielleicht konnte er sogar einen Dienstwagen anfordern... So oder so war die Entfernung zwischen ihnen viel zu groß, und das war nicht auf die tatsächlich gigantische Entfernung zwischen der Erde und Utopia bezogen sondern auf die Zeit die er aufbringen musste um nach Hause zu gelangen oder eben anders rum die Zeit die es brauchte bis sie mit den Kleinen hier wäre...
Der Gedanke, dass es vielleicht besser wäre umzuziehen war ihm schon vor einer ganzen Weile gekommen, allerdings hatte er sie sich aufgespart, denn er wollte sie persönlich stellen.
Während er mit dem Gepäck bepackt die Drei zu seinem Appartement führte unterhielt er sich angeregt mit Alois und Sora über die Schule, Lehrer und Mitschüler von denen er zwar Niemanden kannte, jedoch schienen die beiden zu wissen wovon sie redeten und solange er ihre glücklichen Stimmen hören konnte war es ihm ziemlich gleich worüber sie redeten. Am Appartement angekommen war der Wortschwall noch nicht vorbei, fand jedoch ein jähes Ende als Romeo die elektronische Karte durch den Sensor zog und sich die Tür beinahe Geräuschlos öffnete. Sora blieb sofort stumm und machte große Augen, woraufhin sie die Flügel spannte und erst nach abstreifen der Schuhe und überfliegen der Türschwelle wieder auf dem Boden aufsetzte und sich umsah. Fühlt euch ganz wie zuhause. sprach Romeo und ging nun ebenfalls in das Appartement hinein. Es war recht modern eingerichtet, jedoch nicht so steril wie die Eingangshalle. Es gab einen Teppich, Couches die nicht nur nach Deko aussahen wie die in der Empfangshalle, vereinzelte Pflanzen und einige Bilder in dem großen Wohnraum der farblich in einem sommerlich-leichten Beige und hellblau gehalten war und ein gewisses Gefühl von "Strand" vermittelte.
Zuerst verstaute er die Sachen und stand schließlich wieder im Wohnzimmer. Sofort wandte Sora den Blick zu ihm und schmunzelte zufrieden. Der Teppich ist wirklich schön.
Inzwischen etwas belesener was Soras Herkunft und ursprüngliche Kultur anging konnte er das Kompliment tatsächlich als solches Verstehen, auch wenn sie vermutlich lieber diese Bambus Matten gehabt hätte... Generell erlitt sie wohl regelmäßig einen Kulturschock wenn sie in moderne Wohnungen geführt wurde, allerdings schien sie sich daran zu gewöhnen. Nur ihren Schuhtick konnte sie einfach nicht ablegen und sie achtete peinlichst darauf, dass auch die anderen die Schuhe nicht im Haus trugen. Das schien ein absolutes Tabu zu sein.
Mit Hausschuhen bestückt stapfte Romeo also nun vom "Schlafteil" der Wohnung, in dem Gästezimmer, Schlafzimmer und Bad lagen, quer durch das Wohnzimmer zur Küche. Möchtet ihr etwas trinken...? Oder Essen...? Als die drei zuletzt hier gewesen waren hatte Romeo noch mitten in den Renovierungsarbeiten gesteckt und sie hatten nicht alle Vorzüge der modernen Technik nutzen können die das Alltagsleben erleichterten. Nun war dem jedoch nicht mehr so und es war ein regelrechtes Kinderspiel Getränke oder Mahlzeiten zuzubereiten.

Giulia hatte den beiden Kleinen ebenfalls zugehört. Da sie die meisten Geschichten allerdings schon durch die alltäglichen Gespräche kannte, äußerte sie sich nicht dazu, sondern erfreute sich stumm der Tatsache, dass sie nun alle wieder zusammen waren. Und zwar wirklich zusammen... Es war immerhin doch noch etwas anderes, ob Romeo vor ihnen stand, sie ihn anfassen, umarmen oder küssen konnte wann sie wollte, oder ob sie sich lediglich mit ihm unterhalten oder ihn nur sehen konnte, wie es durch diese technischen Errungenschaften, wie zum Beispiel Videotelefonie oder dergleichen, möglich war. Aber immerhin konnten sie dadurch in Kontakt bleiben, wenn keiner von ihnen frei hatte und die Kinder zur Schule gehen mussten... Auch eine seltsame Begebenheit, die sie erst nicht recht verstanden hatte. Bildung war zu ihrer Zeit schließlich ein Privileg gewesen, das sich nur die Vermögenden hatten leisten können...
Es hatte sich viel verändert seit sie das erste Mal auf der Erde gewandelt war, doch mittlerweile fand sie sich einigermaßen in dieser modernen Welt zurecht, immerhin lebten sie schon wieder eine ganze Weile hier...
Als Romeo dann die Karte zückte und sie durch den Sensor zog ging ihr für einen Moment wieder durch den Kopf wie das wohl funktionieren mochte, doch sie schob den unnützen Gedanken bei Seite. Hauptsache es funktionierte wie es sollte, die Technik dahinter würde sie schließlich wohl nie ganz verstehen.
Sora flatterte hinein und streifte wie sonst auch immer ihre Schuhe ab. Anfangs hatte hier und da noch Ratlosigkeit geherrscht, was gewisse Eigenarte anging, doch mit der Zeit hatte man damit leben gelernt, also schlossen auch Alois und Giulia sich dem Tun der anderen Beiden an und zogen selbstverständlich die Schuhe aus, ehe sie weiter hinein gingen und sich umsahen.
Mittlerweile hatte er es hier recht wohnlich und annehmbar gestaltet, auch wenn Giulia sich etwas schwerer als ihr Sohn damit tat, sich direkt heimisch zu fühlen. Die Anwesenheit ihrer Familie machte es allerdings um ein wesentliches Stück leichter...
Während Romeo sich kurz um das Gepäck kümmerte, hatte Giulia sich mit den Kindern beschäftigt und antwortete auf die Frage des eben zurück gekehrten: "Liebend gerne. Man hat uns zwar bei der Gondel bereits etwas zu Essen angeboten, da habe ich allerdings abgelehnt. Es ist schöner, wenn wir alle gemeinsam essen..."
Giulia bewegte sich nun ebenfalls in Richtung Küche und sah sich auch hier noch einmal um. "Etwas leichtes, schnelles wäre wohl das Beste", ergänzte sie noch und fragte dann: "Sind alle Umbauarbeiten abgeschlossen oder gibt es noch Dinge, die du lieber verändern wolltest?" Wenn er schon nicht so oft bei ihnen sein konnte, sollte er sich in seiner Bleibe zumindest vollkommen wohl fühlen.

Romeo ließ sich nicht lange bitten und präsentierte voller Stolz die neue Küche während die beiden Kleinen beschäftigt waren.
Ich bin ganz zufrieden so wie es jetzt ist... hier zumindest... wir müssen und nachher mal unterhalten wenn die Kleinen im Bett sind. Beim Gedanken daran was er sie fragen wollte wurde er sogar für einen Moment leicht nervös, er schob das Ganze jedoch beiseite und versuchte den besorgten Gesichtsausdruck wieder abzulegen. Er war nicht sicher ob sie es vielleicht für egoistisch hielt nachdem sie sich gerade eingelebt hatten, und das Temperament der Kleinen Italienerin sollte man nicht unterschätzen, dass wusste er nur zu gut.
Er stellte Teller und Besteck heraus und bereitete den Tisch für vier Personen vor, dann sah er noch einmal kurz zu Giulia, gab ihr endlich einen anständigen Kuss und rief erst danach Alois und Sora in die Küche.
Itadakimasu~ flötete die kleine Japanerin und griff leicht widerwillig nach der Gabel und dem Messer. Etwas unbeholfen begann sie mit dem Essen und stand für eine Weile unter neugieriger Beobachtung von Romeo, ehe er das ganze meinem Das klappt ja schon ziemlich gut... kommentierte. Motiviert durch das Kompliment strahlte Sora quer über den Tisch zu Romeo und nickte eifrig, dann setzte sie die Operation fort. Romeo schwang sein Besteck derweil deutlich geübter und aß reichlich, denn auch er hatte noch nichts zu mittag gegessen und nur wenig gefrühstückt, denn er war schon früh im Empfangsbereich gewesen und hatte dort gewartet.
Wie geht es den Anderen...?? Hast du noch was von denen gehört...?? Er war ganz froh, dass er gewisse Teile des Grüppchens von Zylas nicht mehr all zu oft sah. Mit jenen mit denen er sich verstand hatte er noch hin und wieder Kontakt und darunter viel zumindest eine Sybelle nicht. Er wusste nicht mal wo sie wohnte oder sonst irgend etwas. Leicht skeptisch lag sein Blick also auf Giulia die der Furie irgendwie am nächsten gestanden hatte und hoffte nur, dass diese nicht von einer engen Freundschaft oder gar einer WG berichten würde...

Zufrieden lauschte sie seinen Worten, griff aber das `hier zumindest´ falsch auf und dachte eher daran, dass er vielleicht noch etwas an dem Wohnzimmer oder dem Bad verändern wollte. Dass es in direkter Verbindung zu dem nun gesagten stand, konnte sie ja nicht ahnen.
`Wir müssen uns nachher mal unterhalten wenn die Kleinen im Bett sind.´ Fragend blickte sie ihn an und konnte sich nicht so recht vorstellen, was er mit ihr bereden wollte. Noch dazu unter vier Augen... Dennoch nickte sie schließlich und stimmte mit einem "Wie du möchtest" zu. Sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, worum es sich dabei wohl handeln mochte, brachte sie schließlich nicht wirklich weiter.
Den Kuss erwiederte sie sanft und hätte ihm am liebsten noch mehr davon abgeluchst, doch immerhin war das Essen fertig und der Tisch soweit vorbereitet... Am Abend hatte sie mehr als genug Zeit dazu, die sie natürlich auch nutzen würde. Nachdem er ihr erzählt hatte, was ihn beschäftigte natürlich.
Als sie alle am Tisch versammelt waren, wünschten Alois und Giulia einen "Guten Appetit" und  griffen ebenfalls nach Gabel und Messer. Der Junge hatte aber auch hierbei weniger Hemmungen als seine Mutter, der man Gabeln und ähnlich geformte Dinge bereits in jungen Jahren als Teufelswerkzeuge verkauft hatte.  Mittlerweile hatte sie die Abneigung gegen Gabeln allerdings fast gänzlich abschalten können und erkannte die Vorteile, die dieses Besteck mit sich brachte, an. Es war weitaus angenehmer es zu nutzen, als sich permanent die Hände zu beschmutzen und damit dann aus Versehen Stoffe oder andere Dinge dreckig zu machen.
Auf die Frage, die Romeo später stellte folgte eine kurze Pause ihrerseits. Nun, sie hatte vor allem mit dem weiblichen Teil ihres Trupps noch Kontakt, mit den beiden Männern Fred und Klaus hatte sie selber ja schon auf Zylas eher weniger angefangen. Klaus war immerhin schon früh bei ihr in Ungnade gefallen und Fred... Nun, der schien noch immer ein gewisses Maß an Angst vor ihr zu haben. Bei den Frauen sah das allerdings ein wenig anders aus. "Mit Michelle habe ich vor einigen Tagen erst noch gesprochen. Sie hat uns einen schönen Aufenthalt hier gewünscht und mir gesagt, dass ich dir schöne Grüße ausrichten soll. Außerdem hat sie berichtet, dass sie noch immer im künstlerischen Bereich tätig ist", ein Grinsen huschte über Giulias Gesicht, als sie an das moppelige Engelchen mit der Vorliebe für Süßkram dachte. "Ich hatte überlegt ob wir ihr nicht etwas zukommen lassen sollten. Allerdings fiele mir spontan nur Gebäck oder Ähnliches ein über das sie sich freuen könnte." Malutensilien hatte sie vermutlich selber genug, also wäre das auch nicht das passende Mitbringsel, mal ganz abgesehen davon, dass eine Verbindung zum All auch nicht schlecht wäre, wenn sie sich schon hier oben auf der Station aufhielten.
"Von Sybelle habe ich allerdings seit einer Weile nichts mehr gehört, allerdings würde ich vermuten, dass sie viel umherzieht und stets unterwegs ist. Feiern, lachen, das Leben genießen... Was allerdigs mit dem verängstigten Helmträger und dem Soldaten ist, kann ich dir nicht sagen. Hast du mal wieder etwas von ihnen gehört?", schloss sie und blickte Romeo interessiert an. Sie hatte keine Ahnung was die beiden mittlerweile trieben und fand es, obwohl sie damals schon nicht alzu viel mit ihnen zu tun gehabt hatte, doch irgendwie schade kaum etwas von ihnen zu hören, nach all dem, was sie alle durchlebt hatten. Man sollte doch meinen so etwas schweißt eine Gruppe zusammen, oder nicht?

Romeo gab nur ein relativ neutrales Mhm...? von sch als es um Michelle ging. Die war okay gewesen, immerhin hatte sie diesen Zauberstift bei sich gehabt der mehr als nützlich gewesen war und von den Frauen war sie die umgänglichste gewesen... Nur das Kämpfen lag ihr nicht so recht... Dass Giulia nur Gebäck und dergleichen einfiel konnte er ihr nicht verübeln, bei ihm war es nämlich nicht anders...
Frederik arbeitet inzwischen hier im IT-Bereich... Den sehe ich noch hin und wieder, wo Klaus abgeblieben ist weiß ich nicht... Er schmückte seine Sätze nicht so hübsch aus wie sie, wozu auch, und war recht fix durch mit seiner Erklärung.
Habt ihr heute noch was vor...?? Erwartungsvoll sah er zu Giulia. Den beiden Kleinen würde schon nichts passieren, selbst wenn sie sich frei auf der Station bewegten. Immerhin funktionierte das Sicherheitssystem einwandfrei und es gab nicht einmal großartig Stellen an denen sie sich verletzen konnten... Vielleicht trafen sie ja Jemand Nettes zum spielen... eigentlich war es Romeo nicht allzu wichtig womit sich die beiden beschäftigten... Hauptsache sie gaben Obacht, dass ihnen nichts zustieß und er hatte vielleicht ein wenig Zeit mit Giulia allein, denn er konnte nicht leugnen, dass das Bedürfnis sie zu sich zu ziehen und fest in seine Arme zu schließen ihm ein gutes Stück an Beherrschung abverlangte. Sein Rückzugsort, sein Ruhepol... er wollte so gerne ein wenig Zeit mit ihr allein genießen um seine Akkus wieder aufzuladen. Dass keine entsprechende Leuchttafel auf seiner Stirn prangte war rein Alles, sein Blick sprach jedoch bereits ungewollt Bände.
Sora ließ sich Zeit beim Essen und war währenddessen ganz still geblieben. Nur bei dem Thema Michelle hatte sie die Ohren gespitzt, jedoch den Moment verpasst etwas dazu zu sagen und sich lieber wieder ihrem Essen gewidmet. Sie speziell hatte nichts mehr vor, sie würde wohl entweder mit Alois etwas machen, wobei "etwas" in diesem Fall etwas war, dass Alois machen wollte, Sora würde wohl nur mit ihm über gehen und zusehen, denn von dem ganzen modernen Schnick Schnack war sie oft gnadenlos überfordert.

Frederik arbeitete also ebenfalls hier auf der Raumstation? Nun, vielleicht liefen sie ihm dann ja früher oder später mal über den Weg. Zumindest ein kurzes Wiedersehen mit diesem seltsamen, zurückgezogenen Techniknarr könnte angenehm sein. Selbst wenn ihm selber davor vermutlich eher graute...
Was Klaus anging hatten sie beide scheinbar keine Informationen, weshalb sie nur kurz mit den Schultern zuckte. Vielleicht war er zurück zum Militär gegangen? Nicht allzu wahrscheinlich bei der Trefferquote, die er an den Tag gelegt hatte, aber die Möglichkeit bestand dennoch.
Hatten sie etwas vor? Fragend schaute sie zu den beiden Kindern, vielleicht stand ihnen ja der Sinn nach etwas Bestimmten. Bei Sora schien das allerdings nicht der Fall zu sein und Alois schien auch im ersten Moment nichts weiter vor zu haben... Giulia drehte den Kopf zu Romeo und grinste ihn kurz an, als sie begann: "Hattest du neulich nicht erwähnt, dass eines der Decks überarbeitet wurde? Das mit diesem... Simulator und den Hologrammen?"
Alois hatte direkt die Ohren gespitzt und den Blick neugierig auf John gerichtet. Wenn das stimmte, wusste er ganz genau, wohin er mit Sora gehen würde! Wer wusste denn schon, was sie da alles dran verändert hatten?! "Dürfen wir da gleich hin? Bitte!", kam es also prompt aus dem Mund des neugierigen Jungen, der natürlich ganz selbstverständlich von `wir´ sprach. Sora war immerhin sowas wie seine Schwester, sie gehörte einfach dazu! Außerdem... war es zu zweit sowieso immer viel spannender als alleine.

Romeo war nicht sicher was ihr Grinsen zu bedeuten hatte, ging jedoch von der für ihn wünschenswertesten Bedeutung aus und führte das Spielchen fort, mal ganz abgesehen davon, dass seine Antwort der Wahrheit entsprach. Ja, drüben auf dem West-deck. Die haben sich richtig Mühe gegeben, waren auch wochenlang beschäftigt. Er sah gezielt zu Alois und grinste. Wenn du willst bring ich euch nachher hin, nehmt aber einen der Pieper mit. Registrierte man den Pieper auf einen der elektronischen Kartenleser funktionierte das Gerät ähnlich wie ein Navigationssystem und führte einen immer wieder zum registrierten Punkt zurück, egal wo man sich befand. Unglaublich praktisch und glücklicherweise obendrein noch sehr zuverlässig.
Ein weiteres Mal ließ er die Karte durch den Leser gleiten und hängte sie mit dem kleinen Band neben die Tür. Beinahe hatte er vergessen die Schuhe auszuziehen, so eilig hatte er es, besann sich jedoch im letzten Moment und schlüpfte in die Hausschuhe, woraufhin er sich auf die Suche begab nach... Giulia...? Viele Möglichkeiten gab es ja nicht für sie sich zu verstecken, genügend jedoch um ihn für einen Moment zu beschäftigen.

Während Romeo die Kinder mitsamt eines vorsichtshalber mitgenommenen Piepers zum Westdeck brachte, kümmerte Giulia sich in aller Ruhe um das auf dem Tisch stehen gebliebene Geschirr. Nach bestem Wissen räumte sie die Sachen, die nicht unbedingt per Hand gesäubert werden mussten in den Spüler, stellte den Rest allerdings erst einmal bei Seite. Darum konnten sie sich später immernoch kümmern, wenn sie die Sachen denn richtig sortiert hatte und mittlerweile nicht einfach alles in dieses Gerät geräumt werden konnte. So gut kannte sie sich mit all diesen Gerätschaften schließlich doch noch nicht aus.
An sich hatte sie nun allerdings nicht wirklich viel zu tun, weshalb sie schließlich, nachdem sie sich kurz mit einem frischen Schwall Wasser aus dem Hahn das Gesicht gesäubert und mit einem Handtuch abgetrocknet hatte, ins Schlafzimmer ging und nach dem Gepäck schaute. Irgendwo musste doch dieser Wälzer sein...
Erfindungen der Menschheitsgeschichte... Trockene Lektüre für die meisten, aber Giulia hatte nach ihrem Aufenthalt auf Zylas so Einiges nachzuholen... Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie schwer das alles wohl der kleinen Sora fiel, die immerhin noch länger tot gewesen war als sie selber...
Sie hatte sich schließlich wieder ins Wohnzimmer begeben und auf der Couch Platz genommen. Das Buch auf den Knien, began sie dort weiter zu lesen, wo sie zuletzt aufgehört hatte, bis sie die Tür gehen hörte und die ihr so vetraute Stimme ihren Namen aussprach. "John...!", sagte sie rasch und schlug das Band ein um sich die Seite zu markieren, ehe sie das etwas ältere Exemplar schloss und bei Seite legte.
Kaum war das geschehen, richtete sie sich auf und ging schnellen Schrittes in Richtung Tür, um ihren Liebsten endlich richtig in Empfang nehmen zu können. Es war schließlich niemand außer ihnen hier und selbst die Kinder waren beschäftigt... Allerdings konnte man es noch immer nicht `rennen´ nennen, sowas ziemte sich schließlich nicht für sie. Es war mehr ein schnelles Gehen... Ein ziemlich schnelles Gehen für jemanden ihrer Größe...
Als er dann endlich in ihrem Blickfeld auftauchte, wurde sie wieder ein wenig langsamer, immerhin war es nicht ihr Ziel, ihn umzurennen oder dergleichen... "Willkommen zurück", verkündete sie mit einem liebevollen Lächeln, ehe sie auch schon die Arme um ihn legte und die Zweisamkeit nun endlich auskosten konnte.

Sie kam nicht umhin, sich in wenig Gedanken um Romeos Rücken zu machen als dieser sich hinab beugte um sie ebenfalls in den Arm zu nehmen. Diese kurze Sorge verflog aber auch schon bald darauf, immerhin hielt er nicht allzu lange in dieser Position aus, sondern hob sie schließlich hoch. Im ersten Moment klammerte sie sich regelrecht an ihn, bis sie das Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Denn selbst wenn er sie sicher in den Armen hielt, war es angenehmer nicht wie eine Schwerverletzte dort zu hängen...
Mit dem einen Arm hielt sie sich nun an ihm fest und strich ihm mit der anderen Hand leicht über die Haare, als er den Kopf an ihre Schulter legte, ehe er sie schließlich auf der Couch absetzte und sich zu ihr gesellte.
Die Zweisamkeit, die sie Beide viel zu wenig nutzen konnten, nun vollkommen genießend, erwiederte sie jeden einzelnen Kuss, den er ihr gab. Es waren wohl keine Worte mehr nötig, denn auch sie war mehr als nur froh, endlich wieder bei ihm zu sein. In seiner Nähe zu sein, seine Stimme zu hören, sich von ihm halten und auch vor allem küssen zu lassen. Die letzten Tage über war die Sehnsucht nach ihm noch viel schlimmer gewesen als die Wochen zuvor, immerhin war der Tag ihrer Abreise immer näher gerückt. Hätte sie nun noch viel länger warten müssen, hätte die Möglichkeit bestanden, dass sie mit den Kindern einfach Hals über Kopf aufbrach...
Sie legte die Hände an seine Seiten und wollte ihn noch ein wenig mehr zu sich ziehen, während sie sich ihm ihrerseits ebenfalls noch weiter näherte und auch dieses herrliche Gefühl seiner Lippen auf den ihren noch weiter vertiefen wollte.

Ein herrliches Gefühl machte sich in ihm breit während sie sich küssten und es bestätigte ihn in dem Vorhaben sie zu bitten in seine unmittelbare Nähe zu ziehen. Jetzt und hier war sie aber ja bei ihm und den kurzen Schub spürte er im ganzen Körper, selbst wenn sie nur leicht an seinen Seiten zog. Das ließ er sich nicht zwei mal sagen und rückte ein Stück näher zu ihr, rückte enger an sie heran, und legte seinen Arm um ihre Taille. Ohne ihren Degen wirkte sie beinahe ein wenig verletzlich, was er ihr sicher nicht sagen würde, sie jedoch um so lieber bei sich hatte. Sanft legte er eine Hand an die Seite ihres Hals und ließ den Daumen leicht über ihre Wange streichen. Eine ganze Weile küsste er sie einfach nur, ließ das Verlangen langsam anschwellen und strich nur sanft über ihre Wange, ihren Arm, ihre Seite... Irgendwann schien das jedoch nicht mehr zu reichen und wurde etwas fordernder. Er zog sie eng zu sich und strich mit der Zungenspitze sanft über ihre Lippen, während er im Kopf bereits viel weiter ging... Wieder kribbelte ein Schub durch seinen Körper bei den Gedanken die er nun im Kopf hatte, er versuchte jedoch es sich nicht gleich anmerken zu lassen, auch wenn nicht alle Bereiche seines Körpers mehr diese beherrschte Gelassenheit vermittelten.